Welche Fräseraufsätze für die Nagelfräse sollte man wählen?
Eine Nagelfräse ist ein unverzichtbares Werkzeug in professionellen Nagelstudios, findet aber zunehmend auch Anwendung in der privaten Maniküre. Sie ermöglicht ein schnelles und präzises Bearbeiten der Nagelplatte, das Entfernen von Hybridlacken oder das Kürzen der Nägel, ohne herkömmliche Feilen zu verwenden. Doch die Wirksamkeit der Fräse hängt maßgeblich von den richtigen Aufsätzen ab. Die Auswahl an Fräseraufsätzen ist groß, und jeder hat eine spezifische Funktion, was für Anfänger eine Herausforderung sein kann. Es lohnt sich, die verschiedenen Typen und ihre Anwendungen kennenzulernen, um diejenigen zu wählen, die sich am besten für die Nagelmodellage eignen.
Arten von Fräseraufsätzen und ihre Anwendung
Diamantfräser gehören zu den am häufigsten gewählten Aufsätzen von Nagelstylisten. Ihre Oberfläche ist mit kleinen synthetischen Diamantpartikeln bedeckt, was sie besonders präzise und effektiv beim Bearbeiten der Nagelhaut macht. Sie eignen sich auch hervorragend zum sanften Mattieren der Nagelplatte. Eine weitere beliebte Variante sind Keramikfräser, die sich durch ihre Leichtigkeit und Hitzebeständigkeit auszeichnen. Dadurch sind sie ideal für empfindliche Nägel, da sie während der Anwendung keine unangenehme Wärmeentwicklung verursachen.
Wer regelmäßig Gel- oder Acrylnägel modelliert, greift oft zu Hartmetallfräsern. Ihre außergewöhnliche Härte ermöglicht ein schnelles Entfernen von Modellagematerial, während gleichzeitig das Risiko einer Beschädigung der natürlichen Nagelplatte minimiert wird. Diese Fräser sind jedoch sehr scharf und erfordern eine geübte Hand, weshalb Anfänger sie mit Vorsicht verwenden sollten. Eine Alternative sind Karbidfräser, die ebenfalls hervorragend zum Abtragen harter Materialien geeignet sind, aber langlebiger und verschleißfester sind.
Nicht zu vergessen sind Stein- und Silikonfräser. Erstere sind besonders sanft und werden hauptsächlich für die Bearbeitung der natürlichen Nagelplatte verwendet, weshalb sie sich hervorragend für Personen eignen, die keine künstlichen Nägel tragen. Silikonfräser hingegen haben eine polierende Funktion – sie verleihen den Nägeln Glanz und sorgen für ein gesundes, gepflegtes Aussehen.
Wie wählt man die richtigen Fräseraufsätze aus?
Die Wahl der Fräseraufsätze hängt nicht nur von der Art der Maniküre ab, sondern auch von der Erfahrung des Anwenders. Anfänger sollten mit weniger scharfen Aufsätzen beginnen, die keine hohen Drehzahlen erfordern. Dadurch wird das Risiko minimiert, die Nagelplatte zu beschädigen oder die Nagelhaut versehentlich zu verletzen. Auch die Form des Fräsers spielt eine Rolle – konische oder abgerundete Aufsätze sind einfacher zu handhaben und sicherer in der Anwendung.
Für Personen, die häufig mit künstlichen Nägeln arbeiten, sind leistungsstärkere Fräser eine gute Wahl, da sie eine schnelle und effektive Entfernung von Gel oder Acryl ermöglichen. Hier ist es wichtig, auf die richtige Körnung zu achten – je gröber der Fräser, desto leichter lassen sich harte Materialien entfernen, allerdings erfordert er auch mehr Erfahrung.
Unabhängig von der gewählten Art der Fräseraufsätze ist eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion unerlässlich. Jeder Fräser, der mit Nägeln und Haut in Kontakt kommt, sollte ordnungsgemäß sterilisiert werden, um die Übertragung von Bakterien oder Pilzen zu verhindern. Professionelle Nagelstudios nutzen Autoklaven, während im privaten Bereich Desinfektionsflüssigkeiten oder spezielle Ultraschallreiniger zum Einsatz kommen können.
Gut gewählte Fräseraufsätze erleichtern nicht nur die Arbeit, sondern sorgen auch für eine präzise und sichere Maniküre. Es lohnt sich, in hochwertige Fräser zu investieren, da sie die Haltbarkeit der Modellage und den Anwendungskomfort verbessern. Dank der Vielfalt an Materialien und Formen kann jeder – unabhängig vom Erfahrungslevel – die passenden Fräseraufsätze für seine individuellen Bedürfnisse finden.
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